Ein prächtiger Chor aus 160 Stimmen

28.10.2015 16:49

Rhein-Neckar: Sängerinnen und Sänger von Walter Muth präsentieren bei zwei Konzerten in Neckarhausen und Altenbach Höhepunkte sakraler Musik

Ein prächtiger Chor aus 160 Stimmen

Von unserer Mitarbeiterin Marion Schatz

Die Chorgemeinschaft von Walter Muth begeisterte mit seinem sakralen Chorfestival in Neckarhausen (Bild) und in Altenbach.

© ion

Ein musikalisch mehr als gelungenes Wochenende liegt hinter den Chören der Chorgemeinschaft Walter Muth. Gleich zwei Mal hatten sie zum sakralen Chorfestival eingeladen. Das erste Konzert fand in Altenbach statt, tags darauf begeisterten die Chöre dann in der nahezu voll besetzten St. Andreas Kirche in Neckarhausen.

In Neckarhausen wurden die Gäste im Namen der Chorvereinigung vom 1. Vorsitzenden des MGV 1859 Christian Rosenzweig begrüßt. Die Dankesworte nach gut zwei Stunden hervorragender Chormusik oblagen dann dem 1. Vorsitzenden der Germania 1867, Bernhard Schläfer. Schon der Auftakt des Konzertes war ein Genuss für alle Freunde des Chorgesanges. Rund 160 Männer füllten den Altarraum, um mit dem Sanctus Dominus Deus von Friedrich Silcher einen ersten musikalischen Glanzpunkt zu setzen.

Danach ging es mit den Chören MGV Liederkranz Altenbach, dem MGV Sängervereinigung Germania Weinheim, dem MGV Frohsinn Rotenberg, dem Männerchor GV Concordia Blankenloch sowie der Chorgemeinschaft Männerchor MGV 1859 und Germania 1897 Neckarhausen weiter. Während beim Konzert in Altenbach die Damen des GV Concordia Blankenloch auftraten, ergänzten in Neckarhausen die Sängerinnen und Sänger von Germania Rocks unter der Leitung von Elena Kleiser das Konzert. Das wiederum bot eine gelungene Mischung aus traditioneller Chormusik, Gospels und Spirituals, Pop und Classics. Ergänzt wurden die Chöre durch die Solisten Bettina Böttinger, Winfried Speicher und Michael Joswig sowie das Bläserensemble unter der Leitung von Albrecht Merdes. Seine Virtuosität an der Orgel stellte zudem Walter Muth mit Allegro vivace von Louis Vierne unter Beweis.

Nahezu alle Männerchorstücke wurden á cappella gesungen. So zum Beispiel der Gospel "Hush! Somebody's callin' my name" oder das eher traditionelle "Schäfers Sonntagslied" von Conradin Kreutzer. Das "Halleluja" von Leonard Cohen präsentierte unter anderem der moderne Chor Germania Rocks, ehe dann "Höre mein Rufen" oder "Signore delle cime" erklangen. "Sei stille dem Herrn" oder "Höre, Israel" wurden unter anderem solistisch vorgetragen. Der besondere Dank galt hier Michael Joswig, der kurzfristig für einen erkrankten Solisten eingesprungen war. Vor allem in Neckarhausen gab es viel Beifall für das stimmungsvoll gesungene Duett "Pie Jesu" mit Bettina Böttinger und Winfried Speicher. Nach "Beati mortui" von Mendelssohn Bartholdy gab es zum Abschluss noch einmal die gesamte Chorgemeinschaft zu hören. Die Zuhörer bedankten sich mit lange anhaltendem, stehendem Applaus für ein überaus gelungenes Chorkonzert, welches die gesamte Bandbreite traditioneller und moderner Chormusik umfasst hatte.

Mittwoch, 28.10.2015