Weihnachtsfeier 2013

Bei der Weihnachtsfeier des MGV Liederkranz Altenbach durften natürlich

Auftritte des Chors nicht fehlen. © greg

Enorme Weiterentwicklung des Chors 

Am Ende des großen Jubiläumsjahrs gab es beim MGV Liederkranz eine kleine beschauliche Weihnachtsfeier in familiärem Rahmen. Doch auf ein abwechslungsreiches Programm unter der Mitwirkung von Chor und Solisten sowie eine reich bestückte Tombola mussten die Gäste nicht verzichten. Eröffnet wurde die Feier mit dem gemeinsam gesungenen "O, Du fröhliche", das 
Chorleiter Walter Muth am Klavier begleitete. Es folgten weitere zur Jahreszeit passende Lieder. 

In seiner Begrüßungsansprache fragte der Vorsitzende Jürgen Fitzer, ob es nicht sinnvoll wäre, für das Fest, das jedes Jahr unverhofft und unerwartet vor der Tür stehe und das in vielen Familien Pleiten, Pech und Pannen auslöse, eine Versicherung zu erfinden. Würde dann die Versicherung eine Ausfallprämie zahlen, wenn man keinen Weihnachtsbaum mehr bekommt, oder wenn er geklaut wird? Sicher könne man die Versicherung auf ein misslungenes Festmahl ausdehnen, spann er seine Idee weiter. 

Fitzer nahm die Weihnachtsfeier auch zum Anlass, um auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr mit einem prall gefüllten Terminkalender zurückzublicken. In das 150-jährige Jubiläum gestartet sei man mit einem ökumenischen Jubiläumsgottesdienst. Es folgte im Oktober das große Jubiläumswochenende in der Mehrzweckhalle mit gelungenen Darbietungen geladener Gastchöre. Er erinnerte an die letzte Veranstaltung im Jubiläumsjahr, das Jubiläumskonzert am 5. Dezember in der katholischen Kirche. Intensiv habe sich der Chor auf die Chorwettbewerbe vorbereitet, konnte sich gegen starke Mitbewerber durchsetzen und erste Plätze belegen. 

Der Vorsitzende sprach vom "Jahr 1" mit dem neuen Chorleiter Walter Muth. Chorleiter und Sänger haben sich kennengelernt und sind zu einer Einheit zusammengewachsen. Viel Neues wurde einstudiert, aber auch Altbewährtes intensiviert. Fitzer dankte Muth für die "enorme Weiterentwicklung" des Chors. Doch das bedeute nicht, sich auf den Lorbeeren ausruhen, die "Schlagzahl" müsse weiter erhöht werden. "Der Weg, auf dem wir gehen, ist richtig, aber steil". Doch unter seiner Leitung werde der Chor wieder an die Spitze gelangen, davon sei er überzeugt. Jetzt gelte es, den Chor zu verjüngen. Leider habe die Flyeraktion nicht die erhoffte Wirkung gebracht, bedauerte er. In seinem Grußwort fragte Bürgermeister Höfer nach dem Erfolgsrezept des Vereins. Er nannte die fleißigen Sänger, die über viele Jahre keine Chorprobe ausfallen lassen, die Säulen des Chors. Nur mit Mitgliedern, die sich für ihren Verein einbringen, könne man ein solches Jubiläum auch schultern. "Hut ab vor dieser Leistung", sagte er anerkennend.

Im zweiten Teil der Weihnachtsfeier erzählte Horst Engelmann, wie in den 1950er Jahren Weihnachten gefeiert wurde. Damals haben sich die Kinder auch über Kleinigkeiten gefreut. Die Sopranistin Nina Di Noto sang "Last Chrismas" und "Someone like you" und gemeinsam mit Ulrich Maus "Christbaum wie bist Du geschmückt" sowie das bekannte "White Chrismas". Begleitet wurden die Solisten am Flügel von Jens Nobiling. greg 

© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 05.12.2013